16.12.2023

Pressemitteilung  der BAG Selbsthilfe

Digitalisierung des Gesundheitswesens fehlt Patientenperspektive

 

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16.12.2022

Auch in Deutschland Gefahr von Kinderlähmung nicht gebannt

Es gibt immer mehr Impfskeptiker. Die Impfquote ist in den Jahren der Corona-Pandemie gesunken. Daher ist auch in Deutschland die Gefahr von Kinderlähmung nicht gebannt.

Mehr dazu erfahren Sie in dem Onlinebeitrag der Landesschau Rheinland-Pfalz.

https://www.swrfernsehen.de/landesschau-rp/gutzuwissen/auch-in-deutschland-gefahr-von-kinderlaehmung-nicht-gebannt-100.html

 

 

 

25.10.2022

PRESSEMITTEILUNG
des Bundesverbandes Poliomyelitis e. V. zum Welt-Polio-Tag 2022

Jedes Jahr wird am 28. Oktober anlässlich des Geburtstages des Bakteriologen Jonas Salk, des Entdeckers des Polio-Impfstoffes, der Welt-Polio-Tag begangen. Ziel dieses Gedenktages ist es, die Menschen weltweit über die Schwere der Poliomyelitis (Kinderlähmung), die Kinder und Erwachsene betrifft und lebenslange gesundheitliche Einschränkungen hervorrufen kann, aufzuklären. Gleichzeitig soll dieser Tag zu Impfkampagnen motivieren, um weiter für eine Welt frei von Polio zu kämpfen.

 

Es ist ein Riesenerfolg der Anstrengungen zur Ausrottung dieser Erkrankung, dass es in der Geschichte der Menschheit dank zahlreicher weltweiter Initiativen noch nie so wenig Menschen gegeben hat, die sich mit Polio angesteckt haben. Laut Robert Koch-Institut (RKI) ist die Zahl der mit dem Polio-Wildvirus Infizierten seit 1988 um 99,9 Prozent zurückgegangen. Durch Impfkampagnen konnten weltweit mehr als 19 Millionen Menschen vor einer Lähmung und mindestens 1,5 Millionen Menschen vor dem Tod durch Polio bewahrt werden. Europa gilt seit 2002 als frei von Kinderlähmung, im August 2020 wurde zudem der afrikanische Kontinent von der WHO für poliofrei erklärt. Weltweit ist diese heimtückische Erkrankung damit so gut wie ausgerottet.

 

Dennoch gibt es ein paar besorgniserregende Nachrichten über die Verbreitung von zirkulierenden impfstoffabgeleiteten Polio-Viren. Diese Viren wurden in der ersten Hälfte dieses Jahres in London, New York und Jerusalem in Abwasserproben nachgewiesen. Einige Menschen infizierten sich. Um der Gefahr einer weiteren Ausbreitung in Zukunft zu begegnen, wurde unter anderem in London im August 2022 bei Kindern zwischen 1 und 9 Jahren eine entsprechende Impfkampagne gestartet. Auch in Deutschland gibt es Initiativen für eine abwasserbasierte Überwachung einer möglichen Polio-Viruszirkulation.

 

Das Auftreten von impfstoffabgeleiteten Polio-Viren in Ländern, in denen die Poliomyelitis schon seit Jahrzehnten als ausgerottet galt, zeigt die Bedeutung einer hohen Impfquote in der Bevölkerung. Deshalb nutzt der Bundesverband Poliomyelitis e. V.  den Welt-Polio-Tag, um immer wieder auf die Notwendigkeit der Polio-Impfung hinzuweisen. Denn eine Impfquote von > 95 Prozent kann eine Ausbreitung des Virus und somit größere Ausbrüche verhindern.

Der Bundesverband ist mit seinen über 3 000 Mitgliedern die stärkste Interessenvertretung der ca. 60 000 Menschen, die in Deutschland mit den Spätfolgen einer Poliomyelitis leben. Denn Jahre bis Jahrzehnte nach der ersten Erkrankung führt das so genannte Post-Polio-Syndrom (PPS) bei vielen Betroffenen zu einer erneuten Verschlechterung ihres allgemeinen Gesundheitszustandes mit Schwäche, Abnahme der Muskelmasse, Schmerzen, Ermüdbarkeit oder vermehrter muskulärer Erschöpfbarkeit. Die Mitglieder des Verbandes haben sich zusammengeschlossen, um sich hinsichtlich einer guten medizinischen Versorgung und der Durchsetzung von Teilhabemöglichkeiten in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens gegenseitig zu unterstützen.

 

Pressekontakt:

Bundesverband Polio e. V.

Ulrike Jarolimeck

1. Vorsitzende

Bundesverband Poliomyelitis e. V.

Telefon 0681 81 11 97

 

 

 

21.06.2022

Seit 20 Jahren ist Europa poliofrei

heute vor 20 Jahren – am 21. Juni 2002 – wurde Europa für poliofrei erklärt. Dennoch ist die Sicherheit trügerisch.

 

 

 

14.12.2021

Seuchenbekämpfung im Saargebiet

Schon immer galt der Bekämpfung von Krankheiten mit pandemischen Verbreitungschararakter besondere Aufmerksamkeit. Die Maßnahmen, die hier bereits vor 100 Jahren ergriffen wurden, ähneln denen, die nun bei der Bekämpfung von Covid-19 ergriffen wurden. Schon damals gab es Impfgegner, die sogar eine eigene Zeitung „Der Impfgegner“ herausbrachten.

Die Medizinhistoriker Frau Gisela Tascher hat im saarländischen Ärzteblatt einen Artikel über die Seuchenbekämpfung im Saargebiet verfasst. Nachzulesen ist er hier:

 

saar2111_013.pdf (aerzteblatt-saar.de)

 

 

 

06.07.2021

Pressemitteilung  der BAG Selbsthilfe

Assistenz im Krankenhaus für Menschen mit Behinderung endlich abgesichert

 

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08.01.2021

Polio-Impfung in Rheinland-Pfalz

In Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz fand am 27. März 1962 die erste Polio-Schluckimpfung statt. Ziel der Schutzimpfung war und ist es, die Kinderlähmung auszurotten.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/polio-impfung-geschichte-100.html

Vieles in dem Beitrag erinnert an die derzeitige Corona-Pandemie.
Interessant sind die drei kleinen Filme.

 

 

 

05.01.2021

Corona-Impfstoffe

Das unabhängige Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen ( IQWiG ) hat Informationen zu den beiden zugelassenen/ bald zugelassenen (Moderna) Impfstoffen auf seiner Seite www.gesundheitsinformation.de eingestellt. Da sind beispielsweise Informationen über die Art des Impfstoffs, den Umfang der Zulassung, den Ablauf der Impfung, Einzelheiten der Zulassungsstudie, die Wirkung des Impfstoffs, das präventive Potenzial und den Nebenwirkungen enthalten.

https://www.gesundheitsinformation.de/der-impfstoff-comirnaty-bnt162b2-biontech-pfizer.3544.de.html?part=corm-p4

https://www.gesundheitsinformation.de/der-impfstoff-mrna-1273-moderna-zur-impfung-gegen.3544.de.html?part=corm-co

 

 

 

29.12.2020

Die vergessene Pandemie I: Als im Saarland die Kinderlähmung grassierte

Auf der Seite „Saar 100“ des Saarländischen Fernsehens ist unter dem Jahr 1951 ein Beitrag über die in in dieser Zeit grassierende Kinderlähmung eingestellt

Zum Beitrag:

https://www.ardmediathek.de/sr/video/saar100/1951-die-vergessene-pandemie-als-im-saarland-die-kinderlaehmung-grassierte/sr-de/Y3JpZDovL3NyLW9ubGluZS5kZS9TQUFSMTAwXzk2ODI2

 

 

 

23.11.2020

Pressemitteilung: Unterkiefer-Protrusionsschiene gegen Atemaussetzer beim Schlafen wird Kassenleistung

Berlin, 20. November 2020 – Erwachsene, die beim Schlafen unter behandlungsbedürftigen wiederholten Atemaussetzern (obstruktive Schlafapnoe) und als Folge davon z. B. unter Tagesschläfrigkeit und Konzentrationsschwächen leiden, können künftig eine sogenannte Unterkiefer-Protrusionsschiene bekommen. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte dürfen diese Schiene entsprechend dem heute durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) getroffenen Beschluss verordnen, wenn die Überdrucktherapie mit einer Atemmaske nicht erfolgreich eingesetzt werden kann. Den Antrag, den medizinischen Nutzen der Protrusionsschiene bei Schlafapnoe zu bewerten, hatte die Patientenvertretung im G-BA gestellt.

https://www.g-ba.de/presse/pressemitteilungen/911/

 

 

 

23.11.2020

Pressemitteilung: Screening auf Hepatitis B und C neuer Bestandteil des Gesundheits-Check-ups

Berlin, 20. November 2020 – Versicherte ab 35 Jahren haben künftig einmalig den Anspruch, sich auf die Viruserkrankungen Hepatitis B und Hepatitis C als Bestandteil des sogenannten Check-ups (Gesundheitsuntersuchung) testen zu lassen. Das beschloss heute der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in seiner Plenumssitzung. Damit sollen unentdeckte, weil zunächst symptomlos oder schleichend verlaufende Infektionen mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) oder Hepatitis-C-Virus (HCV) erkannt werden. Eine unbehandelte chronische Hepatitis kann gravierende Spätfolgen wie Leberzirrhose oder Leberkrebs nach sich ziehen. Im schlimmsten Fall wird die Leber so schwer geschädigt, dass eine Lebertransplantation nötig sein kann. Dieser schwere Verlauf kann durch die frühzeitige Gabe von antiviralen Medikamenten sehr wirksam verhindert werden.

https://www.g-ba.de/presse/pressemitteilungen/912/

 

 

 

17.04.2020

Erinnerungen werden wach

von Ulrike Jarolimeck

 

 Bis zur flächendeckenden Einführung der Schluckimpfung  1962 in Deutschland-West  gab es auch im Saarland und noch lange weltweit Polio-Epidemien.

 

Das Polio-Virus kommt wie das Corona-Virus zunächst sehr „harmlos“ daher. Nur 5 % aller infizierten Personen erkranken deutlich sichtbar und nur 20 % dieser Erkrankten (also 1 - 2 % aller Menschen, die sich angesteckt haben) weisen neurologische Symptome auf.

Das Vorstadium der Poliomyelitis bzw. die abortive Form verläuft wie eine Grippe mit Fieber und allgemeiner Abgeschlagenheit, oft auch mit Kopf- oder Halsschmerzen, Erbrechen und Darmbeschwerden. Nach wenigen Tagen kann mit dem Sinken der Temperatur die Krankheit überstanden sein. Mehr dazu können Sie hier nachlesen:

 https://www.polio-selbsthilfe.de/de/Was-ist-Kinderlaehmung/Infektionswege und

 https://de.wikipedia.org/wiki/Poliomyelitis

 

Polio-Erkrankte waren wochenlang in Kliniken in Quarantäne. Meist trat die Erkrankung bei Kindern auf, aber auch Erwachsene infizierten sich. Ein Auszug aus einer Statistik über gemeldete Erkrankungen ist nachfolgend eingestellt:

 

Jahr

      BRD

  Berlin-West

    Saarland

     Ex-DDR

      Gesamt

1950

      2830

        49

        39

       451

        3369

1951

      1269

       115

      219

       671

        2274

1952

      9517

       211

        22

       509

      10259

1953

      2242

        86

        90

     2663

        5081

1954

      2713

        85

        31

     1151

        3980

1955

      2869

      240

        46

     1001

        4156

1956

      4109

        50

        78

       676

        4913

1957

      2271

        61

        70

     1596

        3998

1958

      1508

      194

        48

       958

        2708

 

 

Wie derzeit bei der Corona-Virus-Epidemie waren Freizeiteinrichtungen geschlossen.

Das öffentliche Leben wurde weitgehend eingeschränkt. So wurden  z. B. im Schuljahr 1950/51 die Sommerferien um sechs Wochen verlängert und die Schule begann anstatt am 20. August erst am 1. Oktober 1951.

 

Polio-Betroffene berichten, dass es auch zu damaliger Zeit Engpässe bei Beatmungsgeräten gab. Die sog. Eiserne Lunge stand nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung.

Professor Björn Ibsen https://de.wikipedia.org/wiki/Bj%C3%B6rn_Ibsen  in Dänemark ließ seine Medizinstudenten rund um die Uhr mit Beatmungsbeuteln Polio-Betroffene beatmen.

 

 

 

01.03.2020

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